Wie behaltet Ihr über Kopiekosten die Übersicht

Fragen rund um die neuen Rechtsanwaltsgebühren nach RVG ab 01.08.2013
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Tigerle
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#1

29.01.2018, 13:56

Mich würde mal interessieren, wie Ihr die Übersicht über die Kopiekosten behaltet. Bisher wurden die bei uns ziemlich vernachlässigt, das soll nun geändert werden.

Wenn ich aber ehrlich bin, jedesmal in RA-Micro für jede Akte die Kopiekosten eintragen ist ziemlich zeitaufwändig. Gut wäre natürlich ein Blatt (muss allerdings auch für nicht gelernte RA-Fachangestellte verständlich sein), auf dem man einfach nur ankreuzt oder einträgt wieviel Kopien man gemacht hat.

Die Papierform soll im Moment bevorzugt werden, da es als "Test" laufen soll, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

Bin gespannt, wie Ihr es macht und freu mich über Eure Antworten.
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Soenny
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#2

29.01.2018, 13:59

Also wenn ihr wirklich anfangen wollt, das alles zu notieren, dann würde ich die PC-Variante (Kostenblatt bei RAM) bevorzugen. Macht einem auch die Abrechnerei leichter ;)
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#3

29.01.2018, 14:04

Ich notiere die Anzahl der gefertigten Kopien in dem Kostenblatt der jeweiligen Handakte.
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Dany1981
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#4

29.01.2018, 14:20

Wir notieren nur Kopien von Ermittlungsakten. Die trage ich ins Kostenblatt im PC ein und noch in der Handakte. Doppelt hält besser, falls mal eine Variante vergessen wird. Chef trägt z.B. nur in der Handakte ein.
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Ich finde, Francis Ackerman jr. hat dies sehr schön zum Ausdruck gebracht. :mrgreen:
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#5

29.01.2018, 14:29

Wir sind da eher noch mittelalterlich aufgestellt und nutzen ein Kostenblatt, welches direkt hinter dem Aktenvorblatt geheftet ist. Dort notiere ich mir am Rand die Anzahl der erstellten Kopien untereinander (also unmittelbar nachdem ich die Kopien erstellt habe). Wenn ich dann nach Abschluss der Angelegenheit abrechne, brauche ich die nur noch eben addieren und in die Rechnung mit einbeziehen. Natürlich sollte man bei den Notizen direkt bei schreiben, ob es sich um s/w oder um Farbkopien handelt.

Ich finde schon, dass sich der Aufwand lohnt, gerade, wenn man mal etwas dickere Akten kopieren musste.
Wer nicht mehr versucht besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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#6

29.01.2018, 14:57

Wir - ehrlich gesagt nur ich - notieren grundsätzlich auch nur die Kopien aus Ermittlungsakten. Da kommt ein handschriftlicher Zettel in die Akte und sodann erfasse ich das elektronisch zur jeweiligen Akte, damit es in der nächsten Rechnung abgerechnet wird.
Wobei ich aber, wenn da mal richtig viel (ganze Ordner oder so) für eine Streitverkündung oder sowas zu kopieren ist, zähle ich die auch. Ist dann doch auch bisserl Geld. ;)
Sonst hab ich meist nur so Sachen, wo man erst ab der 100. Seite abrechnen darf, und ganz oft sind es "nur" 97 Seiten. :sad:
Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück :!:
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#7

29.01.2018, 15:00

Ich trage sämtliche Kopien in RAM ein. Lohnen tut es sich bei Nr. 1 b und c aber eher selten.
Kaum einen anderen Gedanken können die Menschen so schlecht akzeptieren wie die Idee,
dass wir nicht der Höhepunkt von irgendetwas sind.

Stephen Jay Gould
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#8

29.01.2018, 15:38

Danke schon mal für Eure Antworten. Und E-Mails bzw. Faxe, wie tragt Ihr das ein, ich habe gelesen, dass auch diese (also die Anlagen gehe ich davon aus) als Kopien abgerechnet werden können (wie ja auch die Abschriften ans Gericht, wobei das mit bea- wenn es denn mal läuft wegfällt).

Das blöde ist ja, dass man meist vorher gar nicht abschätzen kann, ob sich das Notieren lohnt. Aber ich denke - wie ja auch von Euch einige geschrieben haben - dass doch das ein oder andere mal was hängen bleibt.
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#9

30.01.2018, 09:53

Ich finde das Eintragen ins das Kostenblatt von RAM nicht zeitaufwändig. Das Icon des Kostenblattes ist bei mir im Hauptmenü hinterlegt. Ein Klick darauf und schon kann ich die Kosten eintragen. Gleiches erledige ich für verauslagte Kosten, wie z.B. EMA, im Notariat die GB-Auszüge sowie die HR-Auszüge. Wenn man es sich erst einmal angewöhnt hat, geht es ganz schnell.
Gruß Anja
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#10

31.01.2018, 08:32

Danke für Eure Antworten
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